Wir sind überzeugt: Um geteilte Mobilität auch ausserhalb der grossen Zentren voranzubringen, braucht es eine enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Fachkreisen und der Shared Mobility-Branche. Der «Shared Mobility Booster» ist die Plattform, welche die Akteure der öffentlichen Hand dazu befähigt, die Potenziale der geteilten Mobilität voll auszuschöpfen und die Kollaboration aller Akteure fördert, damit neuartige und marktfähige Ansätze entstehen können.
Geteilte Mobilität stellt nicht nur in den grossen Agglomerationszentren ein zentraler Pfeiler eine nachhaltigen Mobilität dar, sondern kann auch in Gemeinden, Regionen und Kleinstädten Nutzen für Bevölkerung und Umwelt stiften. Um den Markt in diesen Räumen zu entwickeln, ist eine gezielte Förderung durch die Gemeinden sowie die Entwicklung neuer Ansätze erforderlich, was nur in einer engen Zusammenarbeit zwischen Anbietern und Akteuren der öffentlichen Hand geschehen kann.
Hier setzt das Projekt «Shared Mobility Booster» an. Es hat zum Ziel, geteilte Mobilität in Gemeinden, kleinen und mittelgrossen Städten, sowie regionalen Trägerschaften durch vielseitige Beratungsleistungen und durch eine anbieterübergreifende Bündelung von Produkten und Projekten voran zu bringen.
Beim ersten Teilprojekt (ab Januar 2024) steht der Aufbau einer Plattform im Fokus, welche die Akteure der öffentlichen Hand mit nützlichen Grundlagen zum Shared Mobility-Markt versorgt und mit Beratungsleistungen dabei unterstützen soll, das lokale Angebot auszubauen und neue Ansätze zu erproben.
Das zweite Teilprojekt (ab September 2024) zielt darauf ab, die Marktentwicklung durch Koordination und Diffusion von anbieterübergreifenden Produkten und Projekten zu beschleunigen. Ziel dabei ist es einerseits, Kommunikationsinstrumente, Anreizsysteme, Testangeboten und Testflotten zu entwickeln und zu vermitteln. Andererseits geht es darum, lokale Pilotprojekte zu initiieren und zu begleiten.
Das Projekt dauert von 2024 bis 2026 und wird von EnergieSchweiz sowie den Kantonen Bern, Fribourg/Freiburg, Genf und Zürich unterstützt. Umsetzungspartner ist die Schweizer Alliance for Collaborative Mobility CHACOMO, welche als Branchenverband der geteilten Mobilität agiert. Durch eine aktive Mitarbeit der CHACOMO-Mitglieder wird sichergestellt, dass die Projektaktivitäten in der Branche gut verankert sind und somit langfristige, marktfähige Kollaborationen und Konzepte entstehen können.
Arnaud Nicolay
Shared Mobility Coach Westschweiz
Christina Haas
Kommunikation
Mathias Halef
Shared Mobility Coach Deutschschweiz
Die Mobilitätsakademie des TCS wurde 2008 gegründet und beforscht und gestaltet seit dieser Zeit die grossen Transformationen im Verkehrssektor. Sie war über zehn Jahre Taktgeber beim Fortschreiten der Elektromobilität in der Schweiz, lancierte mit carvelo das weltweit erste und nach wie vor grösste Sharing-Angebot für elektrische Cargobikes, das nun auch vierrädrige Micro-Vans – die smargos umfasst. Sie gründete Ende 2021 CHACOMO, den Schweizer Branchenverband für die geteilte Mobilität, sowie im Jahr 2022 die international agierende Drone & Vertical Mobility Academy (DAVMA).
Unter dem Namen «Swiss Alliance for Collaborative Mobility» (CHACOMO) wurde Ende 2021 der Branchenverband der für geteilte Mobilität gegründet, dem sich sich zahlreiche in der Schweiz aktive Sharing-Anbieter angeschlossen haben, um als Interessengemeinschaft die Anliegen der kollaborativen oder geteilten Mobilität gegenüber der öffentlichen Hand stärker zu vertreten. Präsident von CHACOMO ist Nationalrat Philipp Kutter.